Eva Ulmer-Janes
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Aloha, Huna & Hawai'i | Was ist Huna? / Was sind Schamanen? / Aloha International


ALOHA, HUNA & HAWAI´I

Das alte Wissen der Polynesischen Kultur und seine Renaissance im heutigen HAWAI´I


Was wir so üblicherweise unter HAWAI´I verstehen ist eine Inselgruppe ziemlich genau in der Mitte des Pazifik, zwischen Kalifornien und Japan, bestehend aus acht Inseln: KAUA´I, die für alle Fremden unzugängliche Insel NI´IHAU, O´AHU mit der Hauptstadt HONOLULU, MOLOKA´I mit der alten Leprastation KALAUPAPA, LANA´I, MAUI, KAHO´OLAWE, eine kleine Insel, die von den Amerikanern als militärisches Testgelände benützt worden ist und erst vor ein paar Jahren, völlig zerstört und verseucht, an die Hawaiianer zurückgegeben wurde - besonders schlimm für die Hawaiianer, da diese Insel ihre spirituelle "Universität" war, was mehr als 500 archäologische Fundstätten bezeugen -, und die größte und erdgeschichtlich jüngste Insel HAWAI´I.

Man nimmt an, daß sich die Polynesische Kultur von Westen nach Osten ausgebreitet hat und zuletzt, etwa um 500 n. Chr., von Tahiti und den Marquesa-Inseln aus HAWAI´I erreicht hat. Die Polynesier waren berühmte Navigatoren - heutige Forscher nennen sie die besten Seefahrer der Geschichte -, die imstande waren, mit simplen Auslegerbooten über Tausende von Kilometern noch unbesiedelte Inseln anzusteuern. Sie konnten in schamanischer Weise ihr Bewußtsein vom Körper lösen, sich ein genaues Bild von Richtung und Distanz machen, den richtigen Zeitpunkt, die geeignete Strömung und die beste Witterung herausfinden, um dann mit ihren Gefährten das gefundene Land präzise anzusteuern. Dabei durften sie sich nicht irren, das wäre angesichts ihrer bescheidenen Vorräte auf den Booten tödlich gewesen.

Für die westliche Welt entdeckte 1778 der englische Seefahrer James Cook den Archipel. Bis dahin herrschte auf jeder Insel ein eigener Häuptling und es gab durchaus kriegerische Auseinandersetzungen zwischen diesen Herrschern. Erst um 1800 regierte der erste gesamthawaiianische König, Kamehameha I., der heute noch sehr verehrt wird und eine Art Identitätssymbol ist.

Gegen Ende des 18.Jahrhunderts war das religiöse Gefüge schon weitgehend destabilisiert. Einige KAHUNAS, hawaiianische Schamanen, hatten begonnen, ihre besonderen Fähigkeiten in den Dienst der Häuptlinge und deren Machtgelüsten zu stellen. Das System von Tabus (hawaiianisch KAPU), das über Jahrhunderte das Zusammenleben der Menschen wie auch ihren Umgang mit den natürlichen Ressourcen geregelt hatte, war von manchen pervertiert worden. Früher hatten KAHUNAS zum Beispiel ein Stück Land, das brach liegen und sich vom Ackerbau erholen sollte, einfach unter Tabu gestellt und so geschützt. Dasselbe galt für bestimmte Tier- und Pflanzenarten, womit sie die Natur im ökologischen Gleichgewicht hielten.

Eine weitere Besonderheit der alten Kultur auf den Inseln war, daß es so gut wie keine Strafen gab. Das heißt, in der weit überwiegenden Zahl der Fälle, bei einem persönlichen Streit oder einem Eigentumsdelikt, bei Eifersucht oder einem anderen Dilemma, wurde eine sehr ausgeklügelte, auch für uns heute lehrreiche Konfliktlösungstechnik, HO´OPONOPONO, angewandt. Es wurde alles unternommen, um wieder zu einem Zustand von Frieden, Balance und Liebe zurückzufinden. Verweigerte einer der Kontrahenten grundsätzlich eine harmonische Lösung, wollte er justament auf seiner feindseligen Haltung beharren, wurde ihm nahegelegt, Sippe oder Dorf zu verlassen. Der gesellschaftliche Druck, PONO (Harmonie) wiederherzustellen, war also sehr groß.

Verletzte jemand aber ein Tabu, machte er sich eines Vergehens gegenüber einer höheren Ordnung schuldig und war des Todes. Jeder andere durfte oder mußte ihn umbringen. Es gab nur einen einzigen Ausweg: Wenn es der Tabubrecher schaffte, lebend den PU´UHONUA O HONAUNAU, einen Tempelbezirk, der als Ort der Zuflucht galt, zu erreichen, war sein Vergehen getilgt, und er wieder frei.

Dieser PU´UHONUA O HONAUNAU ist vor einigen Jahren nach Bildern der Maler, die mit James Cook gekommen waren, rekonstruiert worden und sieht heute wieder so aus wie vor mehr als 200 Jahren. Der Priester und Schamane, der dort seine Rituale abhält, betet und heilt, Lanakila Brandt, ist übrigens väterlicherseits Österreicher, Wiener, um genau zu sein. Er gehört aber mütterlicherseits einer alten Schamanenfamilie an und wurde von klein auf in dieser Tradition ausgebildet.

Die Missionare, die ab 1820 mehr und mehr die Inseln aufsuchten, trafen also auf ein spirituelles Vakuum, was ihnen die Arbeit sicher sehr erleichtert hat. Einige KAHUNAS, die die alte Tradition noch unverfälscht hochhielten, lebten versteckt in den Wäldern. So gut versteckt, weil von Missionaren mit dem Tod bedroht - viele waren ja auch wirklich umgebracht worden -, daß Ethnologen bis in die 1930-er Jahre annahmen, die alte Kultur und das Wissen der KAHUNAS sei ganz verloren gegangen.

Die politische Geschichte nach 1800 ist schnell erzählt: Das hawaiianische Königreich bestand bis 1893, bis amerikanische Plantagenbesitzer und Kaufleute in einem Putsch Königin Lili´uokalani stürzten und einsperrten. HAWAI´I wurde Republik und 1898 von den USA annektiert. Am 7. Dezember 1941, mit dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour nahe HONOLULU, begann für die Amerikaner der 2. Weltkrieg. Seit 1959 ist HAWAI´I der 50. Bundesstaat der USA:

Inzwischen geht der HAWAI´I-Tourismus zurück und auch die Landwirtschaft, vor allem der Anbau von Zuckerrohr und Ananas, ist rückläufig. Das alles bestärkt die Hawaiianer darin, sich wieder auf ihre eigenen Weg zu besinnen, der da heißt: Weg vom "American Way of Life" !

Die Bevölkerung der Inseln, heute eine Mischung von wenigen Polynesiern (15%), Japanern, Chinesen, Philippinos und Weißen, lernt wieder die alte Sprache, in der es übrigens keine Zukunfts- und keine Vergangenheitsform gibt, was Ausdruck einer ganz anderen Einstellung zum Leben ist. Hawaiianer bemühen sich, mit all ihrer Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt zu sein, weil alles andere Fiktion ist. Nur in der Gegenwart können wir wirksam werden und handeln, weder die Vergangenheit noch die Zukunft ist im Moment anwesend.

Zur Rückbesinnung auf die eigene Geschichte und Kultur gehört auch, daß das Alte Wissen der Schamanen wieder einen hohen Stellenwert genießt. HUNA heißt wörtlich übersetzt Geheimnis, esoterisches Wissen, in dem Wort ist aber noch viel mehr enthalten: HU und NA bedeuten etwas Ähnliches wie Yang und Yin. HU heißt Chaos, Bewegung, aktive, "männliche" Energie, und NA meint Ordnung, Ruhe, Struktur, passive, "weibliche" Energie. HU und NA bilden also zwei entgegengesetzte Pole, beide sind ohne ihr jeweiliges Gegenstück nicht denkbar. Leben und Erleben findet in der Spannung zwischen diesen beiden Polen statt. Nur HU, also nur Chaos, ermöglicht keine Form der Erfahrung, kein Lernen und keine Entwicklung, und für NA, den absoluten Stillstand, gilt dasselbe. Die Harmonie, das Gleichgewicht zwischen HU und NA, also Bewegung in einer Struktur, einer erkennbaren Ordnung, macht unser Leben erst möglich. So können wir Zusammenhänge erkennen, Schlüsse daraus ziehen und Veränderungen durchführen.

KAHUNAS sind Abenteuerschamanen und vertreten damit ein Weltbild, das sich deutlich von dem der meisten anderen schamanischen Kulturen unterscheidet. Fast alle Stammeskulturen außer den Polynesiern gehören kriegerschamanischen Traditionen an. Das heißt, sie beschäftigen sich mit guten und bösen Mächten, mit feindlichen und befreundeten Wesenheiten, verbünden sich mit wohlgesinnten Kräften und achten darauf, den anderen gegenüber zuverlässig geschützt zu sein. Probleme jeder Art entstehen also aus der Sicht der Kriegerschamanen durch das Einwirken von Dämonen und anderen unfreundlichen Geistern, als Resultat eines Fluches, als Rache für ungenügende Beachtung und zu geringe Opferleistungen Schutzgeistern gegenüber. Sie sind Ausdruck dafür, daß ein Seelenteil gestohlen worden ist, daß sich die Gottheit abgewandt hast, daß man "von allen guten Geistern verlassen" worden ist. Folglich geht es darum, sich immer wieder der Gunst von Geistwesen zu versichern, den Kontakt mit ihnen zu pflegen, sie sich durch großzügige Opfergaben zu verpflichten, beziehungsweise im Verbund mit ihnen Unheil abzuwehren. Das Heilen von Krankheiten geschieht dadurch, daß der Schamane den Dämon, der von einem Kranken Besitz ergriffen hat, überwindet und vertreibt, den verlorenen Seelenteil zurückerobert, den Kranken wieder mit seinen Schutzgeistern oder machtvollen Pflanzenwesen verbindet und die beleidigte Gottheit mit ihm aussöhnt.

Alle materiellen und immateriellen Wesen und Energien, mit denen ein Kriegerschamane nicht vertraut und verbündet ist, können gefährlich sein, der Kontakt ist daher tendenziell besser zu vermeiden. Auf allen Ebenen, auch auf den geistigen, herrschen strenge Hierarchien. Was einen starken Kriegerschamanen und Magier auszeichnet, ist, daß er schon einige Stufen höher steht als seine Stammesgenossen und sich vielleicht einige Geistwesen bereits untertan gemacht hat. Für Abenteurerschamanen stellt jede beliebige Situation des Lebens, die ungewöhnliche ebenso wie die alltägliche, ein Abenteuer dar, das es so liebe- und respektvoll, so kreativ und lustvoll wie nur möglich zu bestehen gilt. Und dann folgt eben das nächste. Man erklimmt dadurch weder Stufen auf einem Einweihungsweg, noch kommt man der Erleuchtung näher. Es gibt überhaupt keine institutionalisierten Hierarchien, es gibt nur Meister und Schüler. "Einen Experten erkennt man an seinen Resultaten", meinen KAHUNAS, "Wissen allein ist nicht genug." Wenn einer imstande ist, seine Vorstellungen zum Wohle aller in der materiellen Welt zu manifestieren, ist er ein Meister. Wenn nicht, dann nicht.

Aus ihrer Sicht gibt es keine durch und durch bösen Kräfte und Geister, "böse" - ebenso wie "krank" oder "gesund" - ist keine Eigenschaft und kein Zustand, sondern ein Verhalten. Wer sich im Augenblick "böse" und feindselig verhält, der ist das zwar in der gegenwärtigen Situation, hat aber immer alle Optionen offen, sich auch wieder anders, also friedlich und liebevoll zu verhalten. Energie gilt grundsätzlich und in jeder Gestalt als neutral, Schmerzen, Verletzungen und Konflikte entstehen aus dem unharmonischen Verhältnis der betroffenen Person mit einer bestimmten Kraft, dadurch, daß etwas zu einen bestimmten Menschen nicht paßt, zu viel oder zu wenig für ihn ist. Damit ist gemeint, daß die rotglühende Lava denjenigen verbrennt, der nicht imstande ist, sich energetisch auf diese Feuerenergie einzustimmen, daß aber derjenige, der sich mit PELE, der Göttin der Vulkane, ins Einvernehmen gesetzt hat, ganz unbehelligt auch barfuß darüber hinweg schreiten kann.

KAHUNAS betrachten jede Art von Problem, sei es seelischer oder körperlicher, privater oder beruflicher Natur, als eine Störung der Harmonie in eben dieser Struktur, und sie verfügen über eine Fülle von Methoden, die Balance wieder herzustellen. Niemals geht es darum, etwas als feindlich zu betrachten und einfach zu bekämpfen, weil solche Bewertungen ja nur Resultate eines bestimmten Denkmusters sind. Alle Denkmodelle sind grundsätzlich von Menschen entwickelt und daher willkürlich und austauschbar. Sie dienen dazu, die Welt zu erklären und mit sich und anderen darin zurecht zu kommen. Keines ist das einzig wahre und richtige, jeder Mensch kann sich für seine persönliche Wahrheit, für das Weltbild entscheiden, das für ihn selbst "funktioniert", mit dem er sicher, lust- und liebevoll durchs Leben findet.

Da es aber jedem Menschen, wie auch jedem anderen Wesen frei steht, seine Einstellung zu anderen zu verändern, wenn es sich für ihn oder es lohnt, bemühen sie sich, dem anderen eine seinem Bewußtsein angemessene Motivation anzubieten, die ihn bewegen könnte, seine Meinung und sein Verhalten in der gewünschten Weise zu verändern. Sie haben zum Beispiel auch dem Wesen "Wirbelsturm" plausibel gemacht, warum es auch in seinem eigenen Interesse sein könnte, um die Inseln einen Bogen zu machen, und ihm Blumen, Gesänge und die Dankbarkeit der verschonten Inselbewohner als Gegenleistung angeboten. Offensichtlich war das Angebot attraktiv, - die Naturereignisse sind vielfach bezeugt. KAHUNAS halten eben die Liebe für die stärkste Kraft im Universum und billigen jedem Wesen zu, daß es sich im Grunde vor allem nach Liebe sehnt.

Die Basis der hawaiianischen Philosophie sind die sieben HUNA-Prinzipien:

IKE - Die Welt ist, wofür Du sie hältst.
Das bedeutet buchstäblich das, was hier steht: Es gibt aus Sicht der KAHUNAS keine objektive, für alle gültige Wahrheit. Wirklichkeit können wir nur als etwas Subjektives, Persönliches, gemäß unseren Denkmustern Gefiltertes wahrnehmen. Keiner verwaltet die einzige Wahrheit oder weiß, was für andere gut zu sein hat. Wenn Sie sich vor Augen halten, daß Gehirnforscher meinen, wir könnten nur etwa ein Dreissigtausendstel der ankommenden Informationen und Reize bewußt verarbeiten, ahnen Sie, wie unterschiedlich die Erfahrungen sein können, die zwei Personen in derselben Situation machen. Jeden Menschem steht es zu, die Welt auf seine Weise zu betrachten und sich dadurch seine persönlichen Befindlichkeiten und Erfahrungen zu kreieren, aber auch sein Denkmodell zu verändern, wenn es sich nicht mehr bewährt.

KALA - Es gibt keine Grenzen.
Damit ist gemeint, daß der Kosmos unendlich ist, und daß in ihm alles mit allem verbunden ist. Es steht uns daher frei, starre Strukturen aufzulösen und Grenzen dort einzuführen, wo sie für uns förderlich sind. Möglich ist, was wir für möglich halten. Durch einschränkende Vorstellungen beschneiden wir unser eigenes Potential und reduzieren das Angebot von außen. Jeder Gedanke der Liebe oder des Hasses betrifft immer das ganze Universum, bewirkt aber am allermeisten bei uns selbst.

MAKIA - Energie folgt der Aufmerksamkeit.
KAHUNAS gehen davon aus, daß unsere Gedanken machtvolle Energie darstellen und daß die dorthin fließt, wo der Fokus unserer Aufmerksamkeit ruht. Das heißt, wie nähren mit unserer eigenen mentalen Kraft das, womit wir uns positiv oder negativ beschäftigen. Je mehr wir also an unangenehme Personen oder widrige Umstände denken und uns darüber beschweren, desto mehr stärken wir mit unserer geistigen Kraft das, was wir eigentlich nicht mögen und ablehnen. Je mehr wir uns vor etwas Schrecklichem ängstigen, das auf uns zukommen könnte, umso mehr tragen wir dazu bei, daß sich genau das manifestiert. Kritik verstärkt den kritisierten Zustand, und was wir am meisten fürchten, ziehen wir magnetisch an.

MANAWA - Jetzt ist der Augenblick der Macht.
Der gegenwärtige Moment ist der einzige, in dem wir wirksam werden können. Nicht die Vergangenheit als eine unveränderliche Ansammlung von Fakten prägt uns im Hier und Jetzt, sondern unsere heutige Beurteilung dessen, was wir in unserer Erinnerung gespeichert haben. Wobei Erinnerung sowieso nur einen subjektiven Eindruck vermittelt, sie umfaßt nur einen kleinen Ausschnitt dessen, was sich "wirklich" abgespielt hat, aus einer ganz bestimmten Perspektive betrachtet. Fünf Augenzeugen schildern den Hergang eines Unfalls - fünf verschiedene Geschichten.
Das Gleiche gilt im übrigen auch für die Zukunft. Auch sie ist im Hier und Jetzt nicht anwesend, sondern Fiktion. Doch die Vorstellungen, die wir uns von ihr machen, bewirken bereits in der Gegenwart, daß wir uns gut und sicher oder schwach und bedroht fühlen.
Wir entscheiden uns immer von neuem für eine bestimmte Bewertung von Vergangenheit und Zukunft und damit für die Auswirkungen dieser Fiktion auf uns im gegenwärtigen Moment.

ALOHA - Lieben heißt, glücklich sein mit ...
Hawaiianer sind der Meinung, daß Liebe nur den Teil der Gefühle zwischen Menschen oder anderen Wesen ausmacht, der Freude bei allen Beteiligten bewirkt. Alles andere ist etwas anderes: Verlassenheitsangst, Abhängigkeit, Mangel an Selbstwertgefühl, Eifersucht, Kontrollbedürfnis etc. Liebe ist immer da, aber manchmal durch Kritik und Urteil verdeckt. Und sie nimmt im selben Maß zu, in dem das Urteilen abnimmt.
Alles im Universum ist lebendig und bewußt - es gibt für den Schamanen keine tote Materie - und verdient Respekt. Auch wir selbst. Wenn Sie sich selbst oder jemand anderen anerkennen, ganz bewußt Ihre Aufmerksamkeit auf das lenken, was Sie an sich oder anderen Wesen schätzen, verstärken Sie mit Ihrer eigenen mentalen Energie das, was Sie mögen. Die Liebe wächst.

MANA - Alle Macht kommt von innen.
Jeder Mensch verfügt immer über alle Energie, die er braucht, es könnte aber sein, daß er im Moment nicht an sein ganzes Potential herankommt. Jeder ist selbst die höchste Autorität für alles, was ihn betrifft. Niemand kann besser wissen, was sich für ihn richtig anfühlt als er selbst. Auch wenn es manchmal sinnvoll sein kann, seine Autorität für spezielle Bereiche zu delegieren, entbindet einen das dennoch nicht von der eigenen Verantwortung.
Und da auch alles andere im Kosmos "mächtig" ist, kann man auch mit der Kraft von anderen respektvoll zusammenarbeiten. Das gilt nicht nur für alle Lebewesen, sondern auch für die geistige Welt und alles übrige im Universum. Auch für technische Geräte. Sie können sich also ebenso mit einem Baum, einem Krafttier, einem Kultplatz und einem klugen Freund verbinden wie mit Ihrem Auto oder Computer.

PONO - Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit.
Damit ist gemeint, daß die Sichtweisen und Methoden, mit denen jemand gut zurecht kommt, die dazu dienen, daß er sich sicher fühlen kann und die Abenteuer des täglichen Lebens gut besteht, seine persönliche Wahrheit ausmachen. Jeder muß für sich das Denkmodell finden, mit dem er sich wohl und geliebt fühlt, gesund bleibt, seine Ziele erreicht und sein Leben sinnvoll gestaltet. Ob irgendjemand sonst seine Ansichten versteht und teilt, ist nicht das entscheidende Kriterium.
Niemand verwaltet die einzige und ganze Wahrheit, es gibt für jede Aufgabenstellung eine unendliche Fülle von Lösungen. Die Tatsache, daß ein Mensch ein Problem bisher noch nicht in den Griff bekommen hat, heißt nicht, daß das nicht möglich ist.
Wenn ein Ziel wichtig genug ist, lohnt es sich, es im Auge zu behalten und neue Wege und Methoden der Umsetzung zu suchen.

Zum Schluß möchte ich Ihnen noch zwei Techniken beschreiben, mit denen Sie Ihr Selbstwertgefühl heben und sich von inneren Blockaden befreien können:

1. Die Macht der Liebe:
Schließen Sie die Augen und erzählen Sie sich selbst eine Minute lang, was Sie alles an sich schätzen. Ganz egal, ob es sich um große oder kleine Stärken, innere oder äußere Facetten Ihrer Persönlichkeit handelt, um Ihre wohlgeformten Finger oder Ihr Sprachentalent, um die neue schicke Brille oder Ihre Zuverlässigkeit handelt. Wichtig ist, daß Sie nur das erwähnen, was Sie ehrlich anerkennen können. Kein "Aber..." und keine Einschränkungen! Wenn Sie von einem Projekt nur einen Teil wirklich schätzen, dann kommt eben nur dieser Teil jetzt vor.
Dann loben Sie eine weitere Minute lang Ihre Lebensumstände, alles, was gut in Ihrem Leben ist. Schließlich ist es keineswegs selbstverständlich, ein Dach über dem Kopf, ein bequemes Bett, genug zu essen, attraktive Sachen zum Anziehen, gute Freunde und eine liebevolle Familie zu haben.
Und zum Schluß verwenden Sie eine dritte Minute, um Ihren Körper zu segnen. Anerkennen Sie alle Organe, die seit Jahren so verläßlich arbeiten, das Herz, das Blut durch alle gefäße pumpt, die Lunge, die Sie mit Sauerstoff versorgt, den Verdauungstrakt, der
die Nahrung so aufbereitet, daß sie als Energielieferant dienen kann, Ihre Beine, die Sie durchs Leben tragen und unabhängig machen, Ihre Hände, die so vielseitig und geschickt sind, die Augen, die Sie mit vielen wunderbaren Bildern versorgt haben, die Ohren, die Sie Musik oder die Stimmen von lieben Mitmenschen hören lassen....Was auch immer....

Und wie fühlt sich das an? Wie geht es Ihnen nach diesen drei Minuten? Ist das nicht Balsam für die Seele?

2. Schuld- und andere unliebsame Gefühle loswerden:
Machen Sie sich eine sinnliche Vorstellung von dem, was sich in Ihrem Inneren so unangenehm und quälend anfühlt. Vielleicht fühlen Sie sich von einer schweren Last bedrückt oder fest eingeschnürt und gefesselt. Wenn Sie sich belastet fühlen - wie sieht diese Last aus? Sind das Steine? Wenn ja, was für welche und wieviele?
Wenn Sie sich gebunden fühlen - wodurch? Durch Seile, Riemen oder die Tentakel eines Riesenkraken? Oder durch etwas anderes?
Und nun stellen Sie sich einen großen schwarzen Sack vor, von beliebiger Größe und Art, und stecken all das, was Sie als Symbol für Ihre unerfreuliche Befindlichkeit gefunden haben, in den Sack hinein. Binden Sie den Sack danach ganz fest zu, so fest, daß er nie wieder aufgehen kann. Und dann überlegen Sie sich eine Möglichkeit, diesen Sack für immer loszuwerden: Sie können ihn verbrennen, im Meer versenken oder von einem UFO im Dienste der intergalaktischen Müllabfuhr abholen lassen. Ganz egal. Wichtig ist nur, daß Sie sicher sind: "Von dort kann der Sack nicht mehr zurückkommen."

Das ist alles. Sie werden sich unmittelbar erleichtert fühlen. Und für eventuell Übersehenes oder neu Aufgetauchtes gibt es noch eine beliebig große Anzahl an weiteren Säcken. Alles klar?

Sie sehen, die Methoden der KAHUNAS sind einfach und spielerisch. Sie vertreten nämlich die Meinung, nichts werde davon besser oder wirkungsvoller, daß es mühsam, schwierig oder langwierig ist. Daß Ihnen etwas fast mühelos gelungen ist, kann doch nicht den guten Erfolg Ihres Tuns schmälen.
Am besten, Sie fangen gleich damit an. Denn:
"Es gibt nichts Gutes, außer man tut es." (Erich Kästner)

ALOHA NUI, viel Liebe Ihnen allen!


HUNA
Die sieben Prinzipien

IKE
Die Welt ist, wofür Du sie hälst.

KALA
Es gibt keine Grenzen.

MAKIA
Energie folgt der Aufmerksamkeit.

MANAWA
Jetzt ist der Augenblick der Macht.

ALOHA
Lieben heißt, glücklich sein mit ...

MANA
Alle Macht kommt von innen.

PONO
Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit.


Segne die Gegenwart

Vertrau auf Dich selbst

Erwarte das Beste


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